CYPROTERONACETAT beta 50 mg Tabletten

CYPROTERONACETAT beta 50 mg Tabletten
Verschreibungspflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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PZN: 6715792
Hersteller: betapharm Arzneimittel GmbH
Darreichung: Tabletten
Menge: 50 St
47,71 1
€ 0,95 / 1St
Menge:
Alternative Packungsgrößen
20 St 50 St 100 St

Indikation

1. Beim Mann zur palliativen Therapie des metastasierenden oder lokal fortgeschrittenen, inoperablen Prostatakarzinoms, - wenn sich die Behandlung mit LHRH-Analoga oder der operative Eingriff als unzureichend erwiesen haben, kontraindiziert sind oder der oralen Therapie der Vorzug gegeben wird. - initial zur Verhinderung von unerwünschten Folgeerscheinungen und Komplikationen, die zu Beginn einer Behandlung mit LHRH-Agonisten durch den anfänglichen Anstieg des Serum-Testosteron hervorgerufen werden können. - zur Behandlung von Hitzewallungen, die unter der Behandlung mit LHRH-Agonisten oder nach Hodenentfernung auftreten. Triebdämpfung bei Hypersexualität und Sexualdeviationen. Zur Triebdämpfung bei Hypersexualität und Sexualdeviationen kann Cyproteronacetat 50 mg angewendet werden, wenn andere Therapien als ungeeignet angesehen werden. 2. Bei der Frau Schwere bis sehr schwere Androgenisierungserscheinungen wie - schwere Formen androgenbedingter vermehrter Gesichts- und Körperbehaarung (hochgradiger Hirsutismus), - schwere Formen des androgenbedingten Ausfalls des Kopfhaares (androgenetische Alopezie), oftmals in Verbindung mit schweren Verlaufsformen von Akne und/oder Seborrhoe. CPA 50 mg ist für schwere bis sehr schwere Androgenisierungserscheinungen bei der Frau angezeigt, wenn mit cyproteronhaltigen Arzneimitteln mit niedriger Dosis oder mit anderen Behandlungsoptionen keine zufriedenstellenden Ergebnisse erreicht werden konnten. Hinweis: - Schwangere Frauen dürfen CPA nicht einnehmen. Deshalb muss vor der Behandlung eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. - Das Arzneimittel ist bei fertilen Frauen mit einem geeigneten Estrogen oder einer geeigneten Gestagen-Estrogen-Kombination zu kombinieren, um Zyklusstörungen zu vermeiden.

Gebrauchs­informationen

Anwendungsangaben

  • - Vermehrte männliche Behaarung bei der Frau (Hirsutismus)
  • - Hormoneller Haarausfall der Frau (androgene Alopezie)
  • - Vermännlichung
  • - Linderung der Symptome bei einem fortgeschrittenem Prostatakrebs
  • - Behandlung mit LHRH-Analoga oder die operative Entfernung des Prostata-Tumors ist nicht angezeigt
  • - Vorbeugung der Symptome, die durch Hormonbehandlung entstehen können
  • - Behandlung von Beschwerden (Hitzewallungen), die durch die Behandlung mit LHRH-Agonisten oder nach Hodenentfernung auftreten
  • - Dämpfung bei unangemessenem Sexualverhalten

Zusammensetzung

Die angegebenen Mengen beziehen sich auf 1 Tablette

Wirkstoff Cyproteron acetat50 mg
Wirkstoff Cyproteron44,96 mg
Hilfsstoff Lactose-1-Wasser+
Hilfsstoff Lactose79 mg
Hilfsstoff Cellulose, mikrokristalline+
Hilfsstoff Croscarmellose natrium+
Hilfsstoff Povidon K30+
Hilfsstoff Magnesium stearat (pflanzlich)+

Dosierungsangaben

PersonenkreisZeitpunktEinzeldosisGesamtdosis
Erwachsene Männernach der Mahlzeit2 Tabletten3-mal-täglich
Erwachsene Männernach der Mahlzeit2 Tabletten1-2-mal täglich
Erwachsene Männernach der Mahlzeit1 Tablette2-mal täglich
Erwachsene Männernach der Mahlzeit2 Tabletten2-3-mal täglich
Erwachsene Männernach der Mahlzeit2 Tabletten3-mal-täglich

Männer-Triebdämpfung:

Anschließend wird in Kombination mit anderen Arzneimitteln weiterbehandelt.

Bei Zurückgehen der Beschwerden kann die Dosis in Kombination mit anderen Arzneimitteln nach ärztlicher Absprache auf 2-mal täglich 2 Tabletten reduziert werden.

Männer-Hitzewallungen bei Hormonbehandlung mit LHRH-Agonisten oder nach Hodenentfernung:

Eine Höchstdosis von 300 mg pro Tag darf bei allen Anwendungsgebieten nicht überschritten werden.

Frauen:

Lassen Sie sich zur Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Die weitere Dosierung und Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt bestimmt und auf eine für Sie passende Dosis eingestellt.

Ist ein befriedigendes Behandlungsergebnis erreicht, kann in Absprache mit Ihrem Arzt auf die geringstmögliche Dosis reduziert werden.

Männer-Prostatkrebs (palliativ):

Die weitere Dosierung wird von Ihrem Arzt bestimmt.

Männer-Vorbeugung von Folgeerscheinungen durch Hormonbehandlung mit LHRH-Agonisten bei Prostatakrebs:

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum weiblichen Geschlechtshormon Gestagen (Gelbkörperhormon). Bei der Frau bewirkt das Gestagen u.a. eine Wachstumshemmung der schwangerschaftsvorbereitenden Gebärmutterschleimhaut, eine Hemmung des Transports der Spermien und eine Hemmung des Eisprungs.Zusätzlich besitzt Cyproteron antiandrogene Eigenschaften wie Hemmung des Geschlechtstriebs, Verminderung der Talgdrüsenaktivität und Verhinderung männlicher Wachstumsimpulse auf das Prostatagewebe.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Allgemein:
- Gefühl der Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Leicht erhöhtes Prolaktin im Blut
- Hautausschlag
- Gewichtszunahme
- Gewichtsabnahme
- Müdigkeit
- Lebertoxische Reaktionen
- Gelbsucht
- Versagen der Leber
- Leberentzündung
- Emotionale Niedergeschlagenheit mit Unglücklichsein
- Vorübergehende Rastlosigkeit (innere Unruhe)
- Antriebsminderung
- Gutartiger Tumor der Leber
- Bösartiger Tumor der Leber
- Kortisol im Blut erniedrigt
- Überempfindlichkeit
- Tumor des Zentralnervensystems (meist gutartig)
- Trockene Haut
- Ansteigender Blutzuckerspiegel bei Diabetikern
- Gefäßverschluss durch z.B. Blutpfropf (Embolie)
- Blutung im Bauch (intraabdominal)

Nebenwirkungen, die zusätzlich bei Frauen auftreten können:
- Ausbleibender Eisprung (Anovulation)
- Beschwerden an der weiblichen Brust
- Brustschmerz
- Vergrößerung der Brust
- Scheidenblutung
- Unregelmäßige Scheidenblutung
- Ausbleibende Regelblutung
- Gesteigertes sexuelles Verlangen

Nebenwirkungen, die zusätzlich bei Männern auftreten können:
- Gestörte Bildung der männlichen Samenzellen (wieder umkehrbar)
- Gestörtes Anschwellen des männlichen Gliedes
- Hitzewallungen
- Schwitzen (Hyperhidrose)
- Brustdrüsenvergrößerung beim Mann
- Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen
- Blutarmut (Anämie)
- Osteoporose (Knochenschwund)
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Allgemein:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Lebererkrankungen
- Erbliche Leberfunktionsstörung (Dubin-Johnson-Syndrom)
- Erbliche Stoffwechselstörung (Rotor-Syndrom)
- Tumor der Leber, vorausgegangen oder bestehend
- Bösartige Erkrankung (maligne bösartige Erkrankung)
- Tumor des Zentralnervensystems (meist gutartig), bestehend oder in der Vorgeschichte
- Schwere chronische Depression
- Gefäßverschluss durch z.B. Blutpfropf (Embolie), vorausgegangen oder bestehend
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Erbliche Blutarmut (Sichelzellenanämie)

Bei Frauen im gebährfähigen Alter muss eine Schwangerschaft vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen werden.

Das Arzneimittel darf nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter angewendet werden, die keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

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